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Töten

Strukturelles Töten: Therborn "The killing fields of inequality"
Lebensverlängerung als Förderung des strukturellen Tötens und leibhaftigen Folterns: Pharmaindustrie + Ärzte

Therborn: Nukleares Wettrüsten
Kriegsopferschätzungen
List of wars 2003–current
Rüstung: Dass die USA und Russland zu den führenden Rüstungsproduzenten gehören, ist weiter nicht verwunderlich, doch Deutschland - trotz seiner extrem friedlichen Geschichte seit 1945!? Die Werkzeuge und Technologien zum physischen, psychischen und sozialen Töten von Menschen werden ständig verbessert. Es handelt sich um legale und gut entlohnte Tätigkeiten. Es handelt sich um Tötungsketten. Diejenigen, die die Werkzeuge herstellen (lassen) und vertreiben, erhalten die größten Gratifikationen mit geringsten Risiken.
FÜR EINE WELT OHNE TÖTEN: Center for Global Non-Killing
School of Nonkilling Studies

Noch immer aktuell: Asbest, Asbest.
Zu niedrige Steuern können auch töten: Rauchen und Trinken - das unterschätzte Killerpaar.
Soziale Ungleichheit als Megakiller: Wer sich in der Öffentlichkeit gegen eine Umverteilung von Vermögen und Einkommen von Reich zu Arm (national und global) ausspricht, spricht sich für den Verlust von vielen Lebensjahren aus. Diagnose: zumindest "unterlassene Hilfeleistung". Ist die von den Eliten in Politik, Recht und Wirtschaft verursachte Vermögenslosigkeit der meisten Kinder dieser Welt nicht eine Form des sozialen Tötens?

Selbstmordattentäter, suicide bomber:
Viele haben Demütigungen und soziales Sterben erlebt (Gefängnis, Verlust von Bezugspersonen) und ihre eigene Ohnmacht und Schwäche (Alkohol, Drogen, „westliches“ Verhalten etc.). Sie beginnen ein neues Leben in einer geschlossenen Gemeinschaft, in einer Sekte, mit strengem Training und enger Gruppenbindung. Sie schreiben ausführlich und nach Vorlage auf, weshalb sie so handeln müssen, und dass dies die beste Form des Handelns ist. Versagen würde bedeuten: radikales soziales Sterben für sie und für die Bezugspersonen, sie wären Nicht-Personen, d.h. es wäre ein Zustand, den sie extrem fürchten, der ihnen schrecklicher dünkt als ihr eigenes glorreiches Sterben im Dienst der wichtigsten Sache der Welt. Vor allem wird ihnen eingeschärft, dass ihr individuelles Handeln dem Feind entscheidenden Schaden zufügt, und – dass der Feind bei weitem Unmenschlicheres angerichtet hat, als sie tun werden. Selbstverständlich gilt diese Beschreibung nur für einen Teil der Attentäter.
Weitere Erkenntnisse: Gill, P. A political psychology analysis of suicide bomber radicalization.

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